Tarmac: Maßgeschneiderte Verkabelung

This time cabling… But not with standard housings or something. The Tarmac gets an individual routing with the Jagwire Elite-Link which features internal liners. The main color of the links is, of course black but with some nice “GERMAN” accents 🙂

Diese Werkzeuge werden benötigt:

  • Montageständer
  • 5mm Innensechskant
  • CN-10
  • Seitenschneider
  • UP-1
  • Klebeband

Offizielle Werkstatthandbücher:

Ersatz-/Austausch-Teile:

  • 2x Shimano Äußere Schaltkappe für ST (kurze Zunge)
    • Y63Z27000
  • 2x Jagwire Pro Schaltzugeinstellung
    • BSA057
  • Jagwire Road Elite Link Bremse (schwarz)
    • RCK700
  • Jagwire Elite Link Schaltung (schwarz)
    • RCK620
  • Jagwire Elite Link Housing Extension (Gold und Rot)
    • CHA126
    • CHA127

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Das Tarmac hat eine interne Kabelführung. Das bedeutet, dass alle Kabel im inneren des Rahmen geführt werden: Oberrohr, Unterrohr und der Kettenstrebe. Beim Auseinanderbauen habe ich die Züge mit sogenannten “Linern” überzogen, was quasi der Installationsprozess rückwärts ist.

Zu aller erst werden jetzt aber die starren Außenhüllen präpariert. Nach dem Zurechtschneiden, was maximal die Länge/Breite des späteren Lenkerbandes entsprechen sollte, werden die Enden versorgt. Alle Enden sauber mit einem Picker (UP-1) öffnen und die Schaltzugeinsteller + Schaltkappen aufstecken.

Danach können die Zughüllen an den STI Griffen montiert und grob am Lenker fixiert werden. Das Ganze wird natürlich später final angepasst. Der Ritchey Superlogic EvoCurve Lenker hat an der Unterseite Führungen für Außenhüllen. Das ermöglicht später einen angenehmeren Griff, wenn das Lenkerband darüber gebunden ist.

Nun geht es darum die äußeren Hüllen zu gestalten… Das Jagwire Elite Link System ist eigentlich nur ein “Liner” (Hülle), über die Elemente geschoben werden. Es gibt dabei immer ein definiertes Start- und End-Glied, definiert durch den dementsprechenden Typ (z.B. Bremse oder dem Übergang zu einer klassischen Außenhülle). Generell lässt man die Liner immer im Rahmen auslaufen, so wie das bei Shimano Endstücken bei offenen Kabelführungen auch der Fall wäre.

Nun zur Verkabelung. Wie immer die Vorderradbremse zuerst… Einfach den Zug einführen und das Eilte Link Teilstück aufstecken.

Gleiches bei der hinteren Bremse, welche im Oberrohr geführt wird.

Am Ziel erst einmal die Kabel großzügig auslaufen lassen und mittelfest verklemmen. Das Ganze wird später nochmal angefasst.

Jetzt die Schaltzüge. Eigentlich ist es hier genau das gleiche Prozedere wie bei den Bremszügen. Schaltzug auf der Außenseite der STI Griffe einführen.  Wichtig hierbei ist nur, dass der Schaltzug richtig im Griff einhakt. Danach einfach den Zug weiter in die Zughülle einfädeln und die Staubkappe am Griff schließen.

Nun zum führen der Schaltzüge im Unterrohr. Wichtig hierbei ist, dass beide Kabel im rohr gekreuzt werden. Das erscheint etwas schwierig aber machbar.

Hintergrund Information
Der Hauptgrund für dieses Vorgehen ist die Geräuschminderung der Züge, da diese im Inneren gegen den Rahmen “schlagen” können. In Verbindung mit dem äußeren kreuzen vor dem Lenker, nennt man das ganze auch “California Cross”.

Auch etwas anspruchsvoll ist das Einführen in den Rahmen durch die Kabelführung. Wichtig hier ist, dass der Liner etwas länger im Rahmen nach der Führung ausläuft.

Unten am Tretlager angekommen muss das Ganze nun nochmals durch eine Führung gelegt werden. Diese reicht den Schaltzug zum einen nach hinten über die Kettenstrebe zum Schaltwerk und zum anderen nach oben zum Umwerfer.

Auch ist es hier gängig Liner in die Führung einzulegen. Das Ganze unterstützt sehr das ganze Schaltverhalten. Zum einen haben die Züge dadurch eine geringere Reibung, als auch einen Schutz vor Verwitterung durch Wasser, Staub und Schlamm.

Zu guter Letzt das temporäre einbringen der Schaltzüge am Umwerfer und Schaltwerk.